Neuerungen im November 2025

Der November 2025 bringt zahlreiche wichtige Änderungen – von strengeren Kreditregeln über neue Pflichten für Banken und Steuerzahler bis hin zu technischen Umstellungen und höheren Abo-Preisen. Hier erfährst du kompakt, was sich ab November ändert und worauf du achten solltest.

Mehr Verbraucherschutz beim Dispokredit

Auch beim Dispositionskredit (Dispo) greift ab November 2025 die neue EU-Verbraucherkreditrichtlinie.
Banken dürfen deinen überzogenen Dispo nicht mehr sofort kündigen, sondern müssen dir eine Kündigungsfrist von mindestens zwei Monaten gewähren.

Zudem müssen Zinsen, Gebühren und Konditionen klar offengelegt werden – bevor der Kredit vergeben wird.
Damit sollst du besser vor finanzieller Überlastung und Zwangsvollstreckung geschützt werden.

📘 Gesetzliche Grundlage: Änderungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB).

Neue Regeln für „Buy Now, Pay Later“ und Kleinkredite

Ab dem 20. November 2025 tritt die überarbeitete EU-Verbraucherkreditrichtlinie in Kraft. Sie soll dich besser vor Überschuldung schützen – auch bei kleinen Beträgen bis 200 Euro, etwa bei Raten- oder „Später bezahlen“-Käufen.

Das ändert sich für dich:

  • Anbieter müssen eine Kreditwürdigkeitsprüfung durchführen.
  • Du erhältst ein 14-tägiges Widerrufsrecht.
  • Du kannst Kredite jederzeit vorzeitig zurückzahlen.

Diese Maßnahmen sollen mehr Transparenz und Sicherheit beim Online-Shopping schaffen.


Banken melden Steuer-ID ans Finanzamt

Ab November 2025 sind alle Banken verpflichtet, die Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID) ihrer Kundinnen und Kunden an das Finanzamt zu übermitteln.
Dadurch sollen Zinserträge und Kapitalerträge einfacher zugeordnet und Steuerhinterziehung verhindert werden.

Falls deine Bank deine Steuer-ID noch nicht gespeichert hat, wirst du automatisch benachrichtigt – du musst also nichts weiter tun.


Frist für Lohnsteuerermäßigung endet am 30. November

Bis zum 30. November 2025 kannst du eine Lohnsteuerermäßigung beantragen.
Das lohnt sich, wenn du mehr als 600 Euro an Werbungskosten, Sonderausgaben oder Handwerkerleistungen hast.

Vorteil: Dein Nettogehalt steigt sofort, du musst also nicht bis zur Steuererklärung auf deine Rückerstattung warten.


Öffentlich-rechtliche Sender nur noch in HD

Am 18. November 2025 schalten ARD, ZDF, KiKA und weitere öffentlich-rechtliche Sender ihre SD-Übertragung via Satellit ab.
Ab dann kannst du diese Sender nur noch in HD-Qualität empfangen.

Wenn du noch einen älteren Fernseher nutzt, brauchst du ein HD-taugliches Zusatzgerät oder einen neuen Fernseher, um weiterhin alle Programme zu sehen.


Ryanair schafft Papier-Boardingpässe ab

Ab dem 12. November 2025 führt Ryanair als erste Fluggesellschaft die Pflicht zum digitalen Boardingpass ein.

Das bedeutet:

  • Papier-Boardingpässe entfallen vollständig.
  • Du benötigst nur dein Smartphone – keine spezielle App.

Da die meisten Passagiere ohnehin digitale Tickets nutzen, soll der Umstieg reibungslos verlaufen. Ob andere Airlines folgen, bleibt abzuwarten.


Spotify erhöht die Preise für Premium-Abos

Zum 15. November 2025 erhöht Spotify die Preise für alle Premium-Abos.
Wenn du Bestandskunde bist, bekommst du eine E-Mail mit der neuen Preisübersicht.

Wichtig: Du musst der Preiserhöhung aktiv zustimmen.
Wenn du das nicht tust, wird dein Abo automatisch gekündigt, und du kannst nur noch die kostenlose Version mit Werbung nutzen.


Kulturpass läuft zum Jahresende aus

Der beliebte Kulturpass für 18-Jährige endet zum 31. Dezember 2025.
Das Programm bot jungen Erwachsenen vergünstigte Zugänge zu Museen, Theatern, Konzerten und anderen Kulturveranstaltungen.

Wenn du noch ein Restguthaben hast, kannst du es nur bis Ende November 2025 einlösen – danach verfällt es.
Eine Verlängerung ist nicht geplant.


Fazit: Die Änderungen im November 2025

Der November 2025 bringt viele neue Pflichten und Chancen – von strengeren Finanzregeln über steuerliche Änderungen bis zu Preis- und Technik-Updates.
Informiere dich rechtzeitig, um Fristen einzuhalten, Geld zu sparen und alle Neuerungen optimal zu nutzen.

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